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Kinder- und Jugendliteraturforschung.

Hrsg. v. Hans-Heino Ewers, Ullrich Nassen, Carola Pohlmann, Karin Richter und Rüdiger Steinlein

 

 

Die siebte Folge des Jahrbuches enthält Beiträge zum (kindlichen und jugendlichen) Leser im Text: Ute Dettmar und Elisabeth Stuck befassen sich mit Kindern als Leser und Laiendarsteller von Kinderschauspielen des 18. und 19. Jahrhunderts. Bettina Kümmerling-Meibauer untersucht den kindlichen Leser als Entzifferer von intertextuellen Bezügen. Andrea Weinmann zeichnet die Figur des kindlichen Zuhörers in Kinderbüchern der 50er und 60er Jahre nach, während Gunther Reiss sich mit Strategien der Leserlenkung in Texten von Gudrun Pausewang auseinandersetzt. Heinrich Kaulen untersucht das Motiv jugendlicher Schlüssellektüre im Adoleszenzroman der Moderne, um dessen Verschwinden im Zeitalter der Postmoderne zu konstatieren. Beiträge von Gabriele von Glasenapp zum Wandel des historischen Romans für junge Leser und von Karin Richter und Ute Frey zur Medienrezeption von Grundschülern schließen sich an. Ein umfassender Rezensionsteil und eine Bibliographie der Fachliteratur des Vorjahrs (ca. 1.600 Titel) runden den Band ab.

 

Die sechste Folge des Jahrbuchs widmet sich dem Thema "Kinder- und Jugendliteratur und Erziehung/Pädagogik". Nach einer überaus langen Beheimatung in der Pädagogik hat sich die Kinder- und Jugendliteraturforschung vor knapp 50 Jahren in die Obhut der Literatur- und Kunstwissenschaften und deren Didaktik begeben und seitdem ihrer einstigen Mutterdisziplin die kalte Schulter gezeigt. Beiträge von Hans-Heino Ewers, Volker Ladenthin, Maria Lypp, Bernhard Rank und Kaspar Spinner verstehen sich als Versuch, den Dialog mit der Pädagogik wiederaufzunehmen. In weiteren Aufsätzen legen Karin Richter und Ina Nefzer Ergebnisse zur empirischen Untersuchung der Lese- und Fernsehgewohnheiten von Grundschulkindern bzw. zur kindlichen Rezeption von Medienverbund Angeboten und den dabei stattfindenden Bildüberlagerungen vor. Schließlich gibt Jean Perrot einen Überblick über die Kinder- und Jugendliteraturforschung im Nachbarland Frankreich. Ein umfassender Rezensionsteil und eine Bibliographie der 1999 erschienenen Fachliteratur (ca. 1600 Titel) runden den Band ab.

 

Die fünfte Folge des im In- und Ausland viel beachteten "Jahrbuchs"steht ganz im Zeichen des 100. Geburtstags von Erich Kästner, dem wohl bedeutendsten deutschsprachigen Kinderschriftsteller des 20. Jahrhunderts. Helga Karrenbrock befasst sich mit den bislang unbekannten kinderliterarischen Arbeiten Kästners aus der Zeit vor 1929 - insbesondere mit seinen Beiträgen für die "Kinderzeitung"der Leipziger Zeitschrift "Beyers für alle". Inge Wild unternimmt erstmals eine psychoanalytisch orientierte Auseinandersetzung mit den Kästnerschen Kinderromanen. Susanne Haywood setzt sich mit den Frauenfiguren bei Kästner auseinander. Gerd Taube untersucht die Dramatisierungen, Sabine Fuchs die Verfilmungen der Kinderromane. Ute Frey befasst sich mit der Rezeption des Kästnerschen kinderliterarischen Werks in der Jugendschriftenkritik. Daneben bietet der neue Jahrgang einen Forschungsbericht von Gabriele von Glasenapp, der sich mit den Arbeiten zum Thema "Drittes Reich"und Holocaust in der Kinder- und Jugendliteratur ab den sechziger Jahren beschäftigt. Wie in jeder Folge werden Rezensionen wissenschaftlicher Neuerscheinungen und eine Bibliographie der Fachliteratur des Vorjahres geboten.

 

Die vierte Folge des Jahrbuchs bietet wie üblich das Verzeichnis der im Vorjahr erschienenen Fachliteratur - ca. 1600 Titel - sowie zahlreiche Rezensionen wissenschaftlicher Neuerscheinungen zur Kinder- und Jugendliteratur, zur literarischen Sozialisation und zur Lese(r)forschung. Zu den wissenschaftlichen Beiträgen zählen u.a. die Abhandlung von Ines-Bianca Vogdt zum Verhältnis von Kinderlyrik und ästhetischer Moderne, die Studie von Ernst Seibert zu Marlen Haushofers kinderliterarischem Werk sowie die Untersuchung von Miriam Schulte über Popkultur im Jugendroman. Ernst Petzold befasst sich mit den Ansätzen einer Kinder- und Jugendliteraturforschung innerhalb der deutschen Anglistik. Andrea Weinmann sichtet die bislang vorliegenden Arbeiten zur westdeutschen und österreichischen Kinder- und Jugendliteratur der Nachkriegszeit (1945 bis 1968).

 

Die dritte Folge des Jahrbuchs bietet die übliche Biografie der im Vorjahr erschienenen Fachliteratur - erneut ca. 1600 Titel - sowie zahlreiche Rezensionen wissenschaftlicher Neuerscheinungen zur Kinder- und Jugendliteratur, zur literarischen Sozialisation und zur Lese(r)forschung. Der Band enthält daneben u.a. vier wissenschaftliche Beiträge: Ran HaCohen befasst sich mit biblischen Geschichten für jüdische Kinder; Gisela Wilkending gibt einen umfangreichen Quellenbericht über die Entwicklung der Kinderliteraturtheorie und -kritik im 19. Jahrhundert; Hans-Heino Ewers beschäftigt sich mit dem schwierigen Verhältnis der deutschen Kultur zur eigenen Kinderliteratur und verfolgt die Geschichte ihrer literarischen Hoch- bzw. Geringschätzung von der Aufklärung bis heute: Emer O'Sullivan schließlich setzt sich mit der Internationalität von Kinder- und Jugendliteratur auseinander und stellt die Frage, ob man rechtens von einer "Weltkinderliteratur" sprechen darf.

 

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Kinder- und Jugendliteratur hat in den beiden letzten Jahrzehnten einen enormen Aufschwung erfahren. Der vorliegende Band will ein interdisziplinäres Forum der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteraturforschung schaffen, das jährlich erscheint. Neben Forschungsberichten und Rezensionen wissenschaftlicher Neuerscheinungen, neben Berichten über wichtige Kinderbuchsammlungen und -archive enthält er eine auf Vollständigkeit angelegte Bibliografie aller relevanten deutschsprachigen Veröffentlichungen für den Berichtszeitraum 1995.

 

Kinder- und Jugendliteraturforschung 1994/95
Mit einer Gesamtbibliographie der Veröffentlichungen des Jahres 1994
In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung und in Verbindung mit Carola Pohlmann (Berlin), Verena Rutschmann (Zürich), Ernst Seibert (Wien) und Jack Zippes (Minneapolis) herausgegeben von Hans-Heino Ewers, Ulrich Nassen, Karin Richter und Rüdiger Steinlein Stuttgart/Weimar: J.B. Metzler 1995, 249 Seiten

ISDN 3-476-01325-1
DM 78,00
EUR 39,88

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Kinder- und Jugendliteratur hat in den beiden letzten Jahrzehnten einen enormen Aufschwung erfahren. Der vorliegende Band will ein interdisziplinäres Forum der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteraturforschung schaffen, das in Zukunft jährlich erscheinen soll. Neben Forschungsberichten und Rezensionen wissenschaftlicher Neuerscheinungen, neben Berichten über wichtige Kinderbuchsammlungen und -archive enthält er eine auf Vollständigkeit angelegte Bibliografie aller relevanten deutschsprachigen Veröffentlichungen für den Berichtszeitraum 1994.

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